Mondkalender

Die Verbindung zwischen dem Mondzyklus und dem weiblichen Zyklus ist gleichermaßen offensichtlich und anerkannt wie die zwischen den Mondphasen und den Gezeiten. Der Einfluss, den der Mond auf das Wasser auf der Erde, und damit auch die Wachstumsphasen der Pflanzen (und unseren Schlafrhythmus) hat, ist unbestritten.

 

Tatsächlich ist es nicht nur der Ozean, der mit Ebbe und Flut auf den Mond reagiert: Alle Gewässer dieser Welt werden vom Mond in Ebbe und Flut geteilt, auch wenn ein See viel zu klein ist, und dem Wasser zuwenig Ausweichfläche bietet, um sichtbare Gezeiten zu haben. Wusste Sie, dass selbst ein Glas voll Wasser messbare (wennauch keine mit dem Auge erkennbaren) Gezeiten hat?

 

Natürlich folgen nicht alle Aktionen unseres Körpers einem derart kurzen Zyklus: Einige Zellen brauchen sogar Jahre, um sich vollständig zu erneuern. Trotzdem können viele Aktivitäten mit dem Mond geplant werden, um von seiner Kraft zu profitieren. Das Wissen vom richtigen Zeitpunkt ist uralt. So alt, dass selbst die Bibel mit den Worten „Ein jegliches hat seine Zeit. Und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde“ auf dieses Wissen  hinweist.

Ein Mondkalender kann helfen, diesen Zeitpunkt zu erkennen und zu nutzen.

 

Der richtige Zeitpunkt - Die Mondphasen

 

Neumond:

 

Neumond ist die perfekte Zeit, um Pläne zu schmieden und sich Gedanken darüber zu machen, was man in der nächsten Zeit alles erreichen möchte. Natürlich müssen die Vorhaben nicht innerhalb der kommenden Mondphase erreicht werden, wir können getrost auch weiter in die Zukunft planen. Jetzt haben wir dafür den klarsten Kopf und sind am unbelastetsten. Ihnen geht ihr Arbeitsplatz auf die Nerven? Die Wohnung ist schon lange zu klein? Es gibt Klärungs- oder Gesprächsbedarf? Nun ist die richtge Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was wir eigentlich wirklich wollen und wie wir es bekommen.

 

Zunehmender Mond:

 

Die Pläne sind gemacht? Gut. Dann ist nun die Zeit, sich um die Umsetzung zu kümmern. Kaufen Sie sich ein Anzeigenblatt, oder suchen Sie im Internet nach einem besseren Job, einer Weiterbildung, einer größeren Wohnung. Führen Sie klärende Gespräche. Machen Sie sich und der Welt klar, wohin Ihr Weg Sie führen soll.

 

Der zunehmende Mond eignet sich auch hervorragend, um Blumen oder Gemüse anzupflanzen oder eine Diät zu beginnen.

 

Vollmond:

 

Vollmond ist die Zeit des Mondzyklus, wenn alles auf die Vollendung zustrebt. Wir sind voller Energie, die aber auch schnell in Ärger umschlagen kann. Unsere Haut ist prall, Frauen in Kulturkreisen, die im Einklang mit der Natur leben, haben um den Vollmond herum häufig ihre Tage. Auch unsere Haarzellen sind weniger trocken, was zuweilen zu schlappem Haar mit wenig Halt führen kann. Da unsere Zellen Flüssigkeiten zu dieser Zeit besonders gut absorbieren, eignet sich der Vollmond wunderbar für Gesichtsmasken und Haarkuren. Vom Schneiden und von Bleichungen oder Haarfarben, die schnell zu kräftig werden können, ist dabei eher abzuraten.

 

Abnehmender Mond:

 

Wenn das Größte vorüber ist und die Dinge ihren Zenit überschritten haben, ist es Zeit, sich zurückzuziehen, aufzuräumen, was übrig blieb, lose Enden zu verknüpfen und sich ein wenig Erholung zu gönnen, ehe der Neumond kommt und der Zyklus von neuem beginnt.

Der abnehmende Mond ist zudem eine gute Zeit, um Fazit zu ziehen, in sich zu gehen, Dinge Revue passieren zu lassen und das Leben ein wenig zu entschleunigen.

Diese Zeit eignet sich auch, um das Haus zu putzen, Altkleider wegzubringen und die Schränke zu entrümpeln.

 

 

Wussten Sie schon?

 

Der Januarmond wird in vielen gegenden auch als Wolfsmond bezeichnet, da sich in dieser Zeit hungrige Wolfsrudel auch in ungewöhnlicher Nähe zu menschlichen Siedlungen beobachten ließen.

Der deutsche Name Hartung geht hingegen auf die hart gefrorene Erde zu dieser Jahreszeit zurück.